Klettergebiet Sphinxblick

Lage des Klettergebietes Sphinxblick

Die Farm Sphinxblick liegt südwestlich der Chuosberge und 65 km von Usakos bzw. 130 km von Swakopmund entfernt an der Pad 1914 in der Namib. Die Anfahrt von Usakos ist mit PKW kein Problem. Von Swakopmund ist durch vermehrte Prospektiertätigkeit ausländischer Minenkonzerne im Namib-Naukluft-Park die Pad sehr mitgenommen.
Außerdem muß der Grenzzaun des Parkes überwunden werden und das Tor ist meistens abgeschlossen. Eine Nachfrage beim Farmeigentümer ist angebracht.

Übernachtung, Camping, Sicherheit

Kleemanns haben zwei einsame, mitten in der Namib gelegene Farmhäuser mit Betten für Selbstversorger zur Benutzung. Auch größere Gruppen sind willkommen. Kühlschrank, Warm- und Kaltwasser sind vorhanden. An der Hauptfarm stehen 5 Doppelzimmer, Schwimmbad, eine offene Lapa, Bar und selbstverständlich beste Südwester Küche zur Verfügung. Wer etwas über die Geschichte von Namibia wissen möchte, ist bei Kleemanns, die in dritter Generation in Südwestafrika farmen, am richtigen Platz.

Doris & Günther Kleemann
Postfach 249
9000 Swakopmund/Namibia

Tel.: +264 (0)64 530809 Mobil: +264 (0) 81 1244088

Buchungen:
Tel.: +264 (0) 64 463045
Fax: +264 (0) 64 402930
sphinxblick@natron.net

Allgemeine Entwicklung und Geschichte

Über das Gebiet der heutigen Farm „Sphinxblick“ wurde von 1898-1901 die erste Schmalspureisenbahn von Swakopmund nach Windhuk gebaut. Der Bahnhof „Sphinx“, so genannt wegen der entfernten Ähnlichkeit der Sfinkskoppe mit einer ägyptischen Sphinx, lag etwa 15 km entfernt vom heutigen Farmhaus, viele Relikte der damaligen Zeit und der Bahndamm sind heute noch zu besichtigen. Auch eine Kupfermine gab es zu deutscher Zeit in den an die Farm angrenzenden Chuosbergen. Heftige Kämpfe lieferte die Deutsche Schutztruppe den von Swakopmund aus vordringenden Engländern im Jahre 1915. Ein Besuch des seit fast 100 Jahren nahezu unberührten Gefechtsfeldes bei der sogen. „Eisenbahnpforte“ und bei Jakalswater liefert einen bleibenden Eindruck dieser bewegten Zeit.

Die heutige Farm „Sphinxblick“ hat eine Größe von 55000 ha und wurde aus dem Zusammenschluß von 7 ehemaligen Farmen am Namibrand gebildet und gehört Doris und Günther Kleemann. Den Eigentümern gelang es, hier am Rande der Namib, ein einzigartiges Naturparadies zu schaffen. Auf der Farm leben Giraffen, Oryx, Kudus, Springböcke, Weißschwanzgnus, Hartmanns Bergzebras, Leoparden, Geparden, um nur einige zu nennen. Daneben sind Kleemanns große Pferdeliebhaber, Ausritte sind möglich, Farmrundfahrten können gebucht werden und Jäger sind willkommen. Wanderungen von Sonnenauf- bis untergang, ohne die Farm zu verlassen, sind ein besonderer Reiz dieses einsamen und menschenleeren Gebietes.

Bergsteigerische Entwicklung

Sphinxblick ist ein sehr junges Klettergebiet, erst 2003 interessierten sich Bergsteiger für die Gegend. Allerdings wurde aus militärischen Gründen zur Landesverteidigung auf der 1285 m hohen „Sfinkskoppe“ im Jahre 1915 ein deutscher Signalposten stationiert. Die „Sfinkskoppe“ ist derzeit das einzige Kletterziel auf der Farm, sowohl hier, wie am nahen „Zebraberg“, ist genug Potential für Erstbegehungen vorhanden. Das Gestein ist ein relativ festes Konglomerat aus Feldspat und Granit, von extrem harten Quarzitadern durchzogen. Ein Steinschlaghelm und ein gut sortiertes Keilsortiment ist angebracht.

Sfinkskoppe 1285m o AL 45m von großem Absatz im „Westgrat“.

Alter Weg 10; Wahrscheinlich Angehörige der Kaiserlichen Schutztruppe, vor 1915 – Ostgrat zum Gipfel

Bei Isis u. Osiris 18; Volker Müller u. Hasso Gantze, 9.4.03 – Friends 2 bis 4, Keile u. Schlingen. - In der Südwand, links von Höhle, Wand an 4 BH vorbei zu Stand (45m). Wand, oben rechtshaltend an 8 BH vorbei zu 2. Stand in Nische (45m). 8m rechts queren, Wand zu abschüssigem Band u. Rinne zum Gipfel (35m).

Kleopatra 19; Hasso Gantze, V. Müller, H. Müller, 27.4.03 – Friends 0,5 bis 4, Keile 1 bis 5 u. Schlingen. – 15m links von „Bei Isis u. Osiris“ Wand an 6 BH vorbei zu Stand (50m). Wand, Risspur folgend, an 6 Haken vorbei über zwei kleine Überhänge zu 2. Stand. (50m). Wand zum Gipfel (50m).

Westgrat 12; Hans Müller, H. Gantze, V. Müller, 10.4.03 – Links vom Westgrat (Steinmann) Wand u. Rinne zu großem Absatz (40m, Abseilhaken). Rechtsansteigend u. Schrofen zum Gipfel