Klettergebiet Spitzkoppe - Große Spitzkuppe-Hauptgipfel Normalweg 17

Der Klassiker! Zeit ca.5 h, je nach Kondition.
Material: 2x 50m Seil + 50m extra Halbseil, 8 Expreßschlingen, 2 Bandschlingen, 2 lange 10mm Schlingen, evtl. Friend 3 u. 4.

Der Start zur Normalroute ist rechts in der Ostseite, unterhalb einer großen, glatten Platte. Bis zur Absperrung durch den Wildzaun war hier ein idyllischer Platz zum Übernachten.

Einstieg zum Normalweg - photographer Hasso Ganze
Einstieg zum Normalweg an der Spitzkuppe

Stetig linkshaltend über die Platte hinauf zu einem breiten Band, dieses nach links und hinter einem gr. Block hindurch, immer den Steinmännern folgend durch Blockgewirr zu einem kurzen Kamin.

durch große Blöcke hindurch - photographer Hasso Ganze
Durch große Blöcke hindurch

Diesen hinauf (oder durch Loch kriechen) u. linkshaltend über Blöcke zu zwei großen Kobas-Bäumen (Botterboom).

an den 2  groß Kobasbäumen - photographer Hasso Ganze
An den zwei großen Kobasbäumen

Weiter immer in Richtung und rechts vorbei von einem riesigen Felsturm („Sarie Mareis“, mit auffallendem hohen Riß in der Talseite) zu einer Terrasse. Über diese hinweg, am rechten (westl.) Ende eine kurze Schlucht hinauf (Kobas) u. links zu Absatz. Links Schrofen (Kobas) hinter Felsturm zur Scharte und rechterhand geradewegs im rechten schluchtartigen Kamin über Gras zu Höhle (Rastplatz, bis hierhin ca. ½ bis 1 h. Wasser u. Bergschuhe deponieren). Hier beginnt nun die eigentliche Kletterei. Kamin 5m hinauf, rechts um einen gr. Block herum u. glatten Kamin zu Abs. (links letzte Abseilstelle; Abseilhaken, 10m). Über Grashang u. linken Kamin zu Abs. Den linken, glatten Kamin innenhaltend hinauf auf Blöcke (rechts hinter Pfeiler 5. Abseilhaken, 30m). Nun in der Schlucht immer aufwärts, nette Kletterstelle über glatte Höhlung, durch Feigenbaum hindurch u. rechtshaltend Schlucht hinauf zu großrtigem Ausblick zur Kleinen Spitzkoppe. Weiter über Blöcke hinauf zum rechten Kamin (darüber Feigenbaum; 4. Abseilstelle 15m). Hier entweder durch Loch oder überh. Block anhangeln. Wenige Meter durch Gras bis zum sogen. „Drei-Stufenkamin“ (bis hierhin kann man vom Gipfel mit 3x 50m abseilen). Diesen hinauf bis zum Ende (40m, Block mit viel Geröll; nachholen!). Rechts in dunklen Kamin ganz hineingehen, 5m hoch und durchkriechen zur Westseite. Kamin etwa 35m absteigen zu gr., grasigem Band (Abseilhaken, 20m). Hier zweigt links die „Prima Varianta“ (17) ab (drei BH).

Erste Seillänge der Prima Varianta - Abseilstelle in der Normalroute zur Terrasse - photographer Hasso Ganze
Erste Seillänge der Prima Varianta - Abseilstelle in der Normalroute zur Terrasse

Abseilen zu grasiger Terrasse u. etwa 50m nach rechts (S) zu kl. Scharte. Von Reibungsband (unterstützt) an Haken u. künstl. Griffen vorbei u. Reibung linkshaltend zu Kamin (BH, nachholen).

Reibung nach der Unterst.-Stelle - photographer Hasso Ganze
Reibung nach der Unterst.-Stelle

Den Kamin nach hinten durchgehen, grasigen Riß hinauf u. rechts queren zu Blöcken (Schlingenstand, 50m) Wand, Kamin u. Riß (an Gabelung linkshaltend) an 2 Haken vorbei zu geneigtem Abs. (Stand, 35m, Haken). Reibung links von Riß zu gr. Abs. (25m, rechts Haken in Höhle. Auf Band 8m links die 2. Abseilstelle der alten Abseile. Man seilt 50m schräg nach links ab und kommt zum Ausstieg des „Drei-Stufen-Kamines“.) Durch die Höhle 5m hinauf zu Band (nachholen) u. Riß auf Pfeiler (Schlinge). Übertritt nach rechts u. spreizend oder ausgesetzt über Platte auf Pfeiler (Stand, 30m, BH). Engen Kamin, zuletzt spreizend zu grasigem Band (Stand,30m, hier der 1.BH der alten Abseile; 50m).Reibung z.G. (10m).

die letzten 5 Seillängen - photographer Hasso Ganze
die letzten 5 Seillängen

Am Gipfel - Quelle H. Gantze
Auf dem Gipfel

Die neue Abseile (3x 50m !) befindet sich am linken Ende des grasigen Bandes unter dem Gipfel und endet am Beginn des „Drei-Stufen-Kamines“. Unbedingt auf parallele Seilführung achten, das dritte 50m Seil ist bei Seilfitz die einzige Rettung!