Klettergebiet Swakopmund
Lage des Klettergebietes Swakopmund
Das Klettergebiet im Swakoprivier liegt etwa 57 km von Swakopmund entfernt. Es ist mit einem normalen PKW erreichbar, allerdings nicht von Goanikontes aus (tiefer Sand!). Alle Felsen auf der (orographisch) linken Seite des Swakop, also südlich, liegen bereits im Namib Naukluft Park. Der nördliche Teil (Brauhauswand etc.) gehört zum Dorob-Park. Seit Dezember 2013 ist ebenfalls für den Besuch von Goanikontes ein (noch kostenloses) Permit für den Dorob-Park notwendig. Die den Swakop kreuzenden Straßen sind für normale PKW befahrbar. Im Falle, dass der Swakop abkommt, ist eine neue Beurteilung der Bedingungen erforderlich!69 km von Swakopmund entfernt befinden sich im Khanrivier weitere Kletterfelsen. Diese sind frei zugänglich. Wir werden in der nächsten Zeit darüber berichten. Hier ist freies Kampieren an sehr reizvollen Plätzen möglich. Wasser und Feuerholz muß mitgebracht werden.
Seit 1.12.2010 ist nun der neue Dorob-Park in einem etwa 50 km breitem Streifen von der Küste ins Inland proklamiert, der im Norden an den Skelettküsten Park, im Süden an den Namib Naukluft Park anschließt. Damit steht die gesamte Namibische Küste, von Angola bis nach Südafrika, unter Naturschutz.
Die Einrichtung des Parkes steht unter heftiger Kritik, da die Einwohner von Swakopmund, wie auch die Lüderitzbuchter schon seit 100 Jahren, nun ein 'Inseldasein' führen müssen. Jegliche Freizügigkeit in der Natur ist nun unterbunden. Dazu kommt, dass große Flächen des Namib Naukluft Parkes von der Regierung rücksichtslos der restlosen Zerstörung und Profitgier internationaler Uranabbaufirmen preisgegeben werden. Unweit der berühmten Welwitschia-Fläche in der Mondlandschaft entstehen derzeit allein drei (!) neue Uran-Tagebaue! Das alles in einem der größten Naturschutz-Parks!
Die erforderlichen Permits für den Besuch des Dorob-Parks sind bei der Naturschutzbehörde in Swakopmund in der Bismarckstraße erhältlich (auch am Sonnntagvormittag).
Lagekarte des Klettergebietes im Swakoprivier
1 Kückis Pub; 2 Brauhaus-Wand; 3 Stiefel
Permit für den Dorob NP
Übernachtung, Camping, Sicherheit
Im Swakoptal oder Nebentälern ist es möglich, an vielen schönen Stellen frei zu kampieren. Viele Swakopmunder nutzen das an den Wochenenden. Die Gegend wird derzeit noch fast täglich von den Tour-Unternehmen frequentiert und kann als sicher gelten.Jeglicher Müll muß wieder mitgenommen werden. Bitte benutzt auch vorhandene Feuerstellen und brecht kein Holz an den wenigen Bäumen und Sträuchern in der Wüste ab. Also Holz mitbringen!
In der Nacht kann es empfindlich kalt werden, da das Klettergebiet noch in der Nebelzone des Atlantiks liegt. In Swakopmund selbst gibt es Campingplätze, günstige Unterkünfte in genügender Anzahl. Inzwischen ist die Oase Goanikontes wieder sehr schön hergerichtet, man kann hier zelten und es gibt auch wieder ein kleines Restaurant.
Klippspringer
Bergsteigerische Entwicklung
Die Erschließung begann am 10.April 2010 und innerhalb weniger Tage wurden einige schöne Felsen und Routen erschlossen. Der Fels besteht aus Gneis, mit vielen Zonen von Granit, Feldspat, Quarzit und Dolorit. Das Gestein ist fest, aber an der Oberfläche teilweise verwittert und hat oftmals noch eine lose Geröllauflage. Ein Steinschlaghelm kann auf jeden Fall empfohlen werden. Die Sprortkletterrouten sind ausreichend mit Bohrhaken abgesichert, einige Klemmkeile und Rißklemmen (friends) können nicht schaden. Damit dieses neue Gebiet nicht so verschmiert wird, wie die Klettereien an der Großen Spitzkuppe oder in Norotshama, bitten wir von Anfang an, auf Magnesia zu verzichten. Der feine Quarz- und Schwemmsandstaub hat die gleiche Wirkung.
Blühende Hoodia currorii; rechts: Blühende Namiblilie (Hexacyrtis dickiana) am 9. Januar 2011 nach einem kurzen Regenschauer
Abkommender Swakop am 13.03.2011
Routenbeschreibungen
--> Kückis Pub
--> Brauhaus-Wand
--> Stiefel